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Nachrichten > Kultur und Bildung

Schlossfestspiele Zwingenberg im klassischen Gewand


Das Festspiel-Ensemble mit ihrem Intendanten Prof. Dr. Friedemann Eichhorn (ganz rechts) und Landrat Detlef Piepenburg (5. v. re.) (Foto:Koss)

(ak) Die Mitglieder des Ensembles sind angereist, das künstlerische Konzept steht und die Proben sind in vollem Gange - die Schlossfestspiele Zwingenberg können am 5. August mit der Premiere des „Freischütz“ beginnen. Bei der heutigen Pressekonferenz stellten Intendant Prof. Dr. Friedemann Eichhorn und der Vorsitzende des Vereins Schlossfestspiele Zwingenberg, Landrat Detlef Piepenburg, die Künstler vor.
Andreas Franz inszeniert die Hausoper „Der Freischütz“ , für die Kostüme sorgte er gemeinsam mit Bärbel Hodapp, die musikalische Leitung obliegt Mathias Mönius. Anders als bei der experimentellen Fassung im vergangenen Jahr wird die romantische Oper diesmal im klassischen Gewand mit nur leicht gekürztem Originaltext erscheinen. Prof. Eichhorn setzt auf Abwechslung. Da „Der Freischütz“ jährlich wiederkehrt, sollen die Inszenierungen durch Gegensätzlichkeit an Spannung gewinnen. „Wir müssen das Publikum locken und gleichzeitig einen Schritt auf die Menschen zugehen“, so Prof. Eichhorn.
Ursprünglich in der Zeit nach dem 30-jährigen Krieg angesiedelt, spielt die Handlung in Zwingenberg in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Andreas Franz will die Gefühle der Menschen nach den Erlebnissen eines Krieges darstellen, ihre Ängste und die seelische Befindlichkeit, denn der Blick auf das Weltgeschehen zeigt, wie aktuell dies Thema immer wieder ist. Es singen neben anderen Rainer Zaun (Kaspar), Christian Voigt (Max), Claudia Grundmann (Agathe), Cecilia Lindwall (Ännchen), Hans-Josef Overmann (Ottokar) und Heinz Maraun (Kuno).
Hubertus Arns hat ein mobiles Bühnenbild mit austauschbaren Modulen auf dreieckigen Grundflächen mit unterschiedlicher Textur gestaltet. Das erlaubt die rasche Änderung des Hintergrundes und den leichten Umzug in die Stadthalle Eberbach. Denn im Falle schlechten Wetters hat die Stadt Eberbach diese wieder als Ausweichquartier für die drei großen Inszenierungen zur Verfügung gestellt.
„Die verkaufte Braut“ wird von Thomas Kiemle in Szene gesetzt, die Premiere ist am 6. August. Er drückt die beiden parallelen Handlungsstränge – das dörfliche Geschehen und die mentale Ebene – durch unterschiedliche Tempi und Farbigkeit aus. Die Gedankenwelt der Akteure wird eindrücklich gleichsam in Zeitlupe dargestellt, während das dörfliche Geschehen rasch und realitätsnah erscheint. Das prägt die Aussage der selten gespielten komischen Oper von Friedrich Smetana, ein Bösewicht im üblichen Sinn kommt darin nicht vor. Es singen Hans-Josef Overmann (Kruschina), Nandi Stolzenburg (Kathinka), Dagmar Schneider (Marie), Alois Schnorrberger (Micha), Holger Ries (Wenzel), Anton Kuhn (Hans) und andere. Anneliese Seibert hat sich um die Kostüme gekümmert, sie stützte sich dabei im Wesentlichen auf den vorhandenen Theaterfundus und erreichte durch Umarbeiten und Ergänzen der Kleidungsstücke die böhmische Anmutung. Auch das Bühnenbild von Ruth Spemann ist flexibel einsetzbar. An gespannten Drahtseilen werden große Fotografien aufgehängt, die das Ambiente vorgeben und austauschbar sind. Der musikalische Leiter Karsten Huschke wählte eine ältere und damit klassische Version von Max Kalbeck, mit der die Oper zu Weltruhm gelangte.
Ein lange gehegter und nun erfüllter Wunsch Thomas Kiemles ist die Inszenierung der turbulenten Gaunerposse „Das Wirtshaus im Spessart“ nach dem gleichnamigen Film mit der Musik von Franz Grothe. Federleicht, humorvoll und in rasantem Tempo läuft das Geschehen ab, die Charaktere sind gradlinig. Ruth Spemann hat für das Bühnenbild auch hier wieder das vielseitige System mit den Fotografien verwandt, bei deren Auswahl sie zahlreiche Bildbände wälzte. Für die Kostüme griff Anneliese Seibert tief in die Räuberkiste und kleidete die Akteure in rustikales Outfit. Klaus Eisenmann als musikalischer Leiter profitiert von den Erfahrungen der Uraufführung, bei der Heinz Maraun schon mitwirkte und den Komponisten Franz Grothe persönlich kennen lernte. Diese Aufführung war kein Erfolg, ein Grund dafür war das zu große Orchester, das den Stimmen der Sänger keinen Raum ließ. Klaus Eisenmann agiert also mit verkleinertem Orchester und überlässt dem Bühnenbild und den Sängern den großen Auftritt. Es beweisen ihr komödiantisches Talent Arndis Halla (Franziska von Sandau), Hans-Josef Overmann (Graf von Sandau), Marcus Seimel (Räuberhauptmann) und andere, Premiere ist am 11. August.
Den Rahmen gibt der Festspielchor unter der Leitung von Ria Günther den drei großen Inszenierungen.
Neben diesen Stücken bietet das Programm weitere Leckerbissen, wie die Matinee I (7. August) und Matinee II (14. August) in der Schlosskapelle jeweils um 11 Uhr, die Serenade am 7. August um 17 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Eberbach, die Wassermusik am 8. August um 21.30 Uhr am Waldsee Neckargerach, ein Nachtkonzert am 14. August um 23 Uhr im Schlosshof Zwingenberg und das Abschlusskonzert am 21. August um 11 Uhr in der Evangelischen Kirche in Waldbrunn-Strümpfelbrunn. Außerdem gibt es wieder die Kinderoper am 20. August um 14 Uhr im Schlosshof mit dem Thema „Braut zu verkaufen“.
Karten sind für einige Aufführungen noch erhältlich im Festspielbüro, 69439 Zwingenberg, Telefon (06263) 771, über das Internet und an den Abendkassen.

E-Mail-Kontakt: info@schlossfestspiele-zwingenberg.de

Infos im Internet:
www.schlossfestspiele-zwingenberg.de


22.07.05

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