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Die eigene Stimme ist die erste und beste Waffe


(Foto: Polizei)

(bro) (pol) Gewalt gegen Mädchen und Frauen kann sich im Alltag jederzeit ereignen. Sie hat viele Facetten, die von Diskriminierung, Unterdrückung und Belästigung bis hin zur physischen Gewalt und Vergewaltigung reichen. Schon seit über fünf Jahren ist die Eberbacher Polizei aktiv dabei, interessierte Damen über adäquate Handlungsmöglichkeiten für solche Situationen zu informieren und mit ihnen Selbstbehauptung und Selbstverteidigung zu trainieren. So folgten insgesamt 33 Damen aus Eberbach, Schönbrunn, Schönau, Neckarsteinach, Hirschhorn und Wagenschwend der Einladung zu den herbstlichen Präventionsveranstaltungen der Eberbacher Polizei. Sie nahmen am 10. und 17. Oktober sowie am 14. und 21. November an einem jeweils zweitägigen Selbstbehauptungstraining teil. Die beiden Verhaltenstrainer, Bernd Grimm und Günter Frey, erarbeiteten mit den Teilnehmerinnen in den jeweils sieben Trainingsstunden, wie man sich in grenzüberschreitenden Situationen selbstsicher behauptet und bei körperlichen Übergriffen wirksam zur Wehr setzt. Der Kurs basiert auf kriminologischen, psychologischen Erkenntnissen sowie Erfahrungen aus der polizeilichen Praxis und berücksichtigt rechtliche Aspekte. Selbstverständlich kann sich eine Person im Falle eines Angriffs nur effektiv selbst verteidigen, wenn sie Selbstverteidigung kontinuierlich übt. Viel wichtiger als alle Techniken ist allerdings die Achtsamkeit. Es gilt, den Lärm der angstbesetzten Gedanken an ein vorgestelltes Ereignis abzuschalten und stattdessen die Wirklichkeit, zentriert auf die eigene Atmung, in das eigene Bewusstsein aufzunehmen und wachsam auszuhalten. In dieser physischen Erfahrung des Augenblicks gelingt es am ehesten, im richtigen Moment seine ganze Kraft auf einen Punkt zu bündeln und so einen Angreifer zu überwinden. Selbstbehauptung fängt bei einem konsequenten "Nein" an. Bei der Selbstverteidigung ist die eigene Stimme die erste, beste Waffe. Schreien stellt Öffentlichkeit her, wo vorher Anonymität vorherrschte. Daher darf diese Waffe nicht in Vergessenheit geraten. Natürlich verrieten die beiden erfahrenen Trainer Tricks und Kniffe, wie man sich mit so genannten Alltagswaffen gegen einen Mann zur Wehr setzen kann. Darüber hinaus entwickelte sich ein reger Meinungsaustausch der Teilnehmerinnen mit den Polizeibeamten über die "individuell gefühlte Sicherheit" vor Ort. Etwa über sogenannte Angsträume innerhalb von Stadt- und Gemeindegebieten oder zu Gewaltsituationen im sozialen Nahraum, in Paarbeziehungen und Partnerschaften. Hinweise, Vorschläge, Ergebnisse aus den Verhaltenstrainings fließen in die praktische Polizeiarbeit ein und werden von der Polizei an die jeweiligen Gremien der Kommunalen Kriminalprävention weitergeleitet.

29.11.05

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