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Nachrichten > Kultur und Bildung

In Eberbach fühlt sich der Kuckuck sauwohl


(Fotos:Richter)

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(hr) Ein närrisches Plädoyer für den Schutz des Kuckucks - insbesondere der in Eberbach verbreiteten Species "Cuculus canorus Eberbachiensis" - hielt heute die Karnevalgesellschaft "Kuckuck" (KGK) bei ihrer traditionellen Kampagneeröffnung im Rahmen eines Frühschoppens in der Stadthalle. Der stand ganz unter dem Motto: "Seid nett zu Vöglen! Rettet den Vogel des Jahres 2008, den Kuckuck!"

Die Zeit für Narretei ist diesmal kurz, denn schon am 6. Februar ist Aschermittwoch, und da ist ja bekanntlich wieder alles vorbei. Aber KGK-Präsident Dieter Müller hatte heute in seiner Begrüßung einen Trost parat: Eine derart kurze Karnevalsaison wird es erst wieder im Jahr 2035 geben, dann ist Aschermittwoch am 7. Februar.
Zahlreiche Ehrengäste und Abordnungen befreundeter Karnevalvereine hatte Müller im großen Publikum in der Stadthalle ausgemacht und begrüßt, bevor er in das Thema des Tages einführte: Der Kuckuck ist der Vogel des Jahres 2008, und das ist für die Eberbacher "Kuckucke" eine Steilvorlage par excellence. Aber nicht nur dem Erhalt der närrischen Art des geschützten Vogels sollen die KGK-Aktivitäten dienen. Ein Teil des Verkaufserlöses eigens kreierter "Kuckucks-Buttons" soll an den NABU für den "echten" Vogelschutz gehen, sagte Sitzungspräsident Ralph Brenneis, der auch heute durch das Programm führte. Die "rote Liste", die ihm Dieter Müller überreicht hatte, weist neben dem Eberbacher Kuckuck noch eine ganze Reihe weiterer bedrohter Arten auf, allesamt Kandidaten für den "Vogel des Jahres": vom Gässelspatz über die Stadtschwalbe, den Schmutzfink, den Schluckspecht und den Dreckspatz bis hin zur Bordsteinschwalbe reichen die bedrohten und besonders schützenswerten Arten.

Aber zurück zum Kuckuck: In die Evolution speziell der Eberbacher Art seit dem Urknall führte der Ornithologe Prof. Dr. Erhard Richard Vogelscheu (Udo Geilsdörfer) ein. Er stellte eine ganze Reihe von Exponaten unterschiedlicher Entwicklungsstufen vor (Bild oben links). Die Stadtschwalben warfen dann musikalisch eine alte Streitfrage zwischen dem Kuckuck und dem Eber auf: "Wer wohl am besten schmecke" lautete die kleine textliche Abwandlung des bekannten Volksliedes. Klebende Kuckucke verteilte Reinhard Wurm als Gerichtsvollzieher im Publikum, und mit der Wahl der "Miss Kuckuck", präsentiert von den "Hallodries", fand die Veranstaltung einen ersten Höhepunkt (unteres Bild). Unter vier schrägen "Kandidatinnen" wurde von der Jury und dem Fernsehpublikum via "TED" Greta aus Unterdielbach (Kai Bissdorf) zur Sympathieträgerin für die Kuckuck-Kampagne gewählt. Die frisch gewählte Miss bestieg gleich werbewirksam den großen Kuckuck am Bühnenrand. Glückwünsche zur Wahl überbrachte Bürgermeister Bernhard Martin, der gleich dafür sorgte, dass die Karnevalisten auch nach dem Aschermittwoch "nett zu Vögeln" sind. Er warb für einen Beitritt der KGK zum Eberbacher "Verein der Vogelfreunde", der am Ohrsberg den Vogelpark betreibt und gestern sein 125-jähriges Bestehen feierte. Speziell für die Narren habe er einen Sonderbeitrag ausgehandelt: 11 Euro im Jahr.

Die kleinen "Kuckuckseier" zeigten einen drolligen Schautanz (Bild oben rechts), und Björn Fellhauer schlüpfte in das Federkleid eines Sperlings. In der Bütt gestand er: "Einmal möchte ich ein Kuckuck sein" (unten links). Im Finale schließlich holte die KG Kuckuck ihre aktiven Gruppen auf die Bühne, und gemeinsam mit Gesangssolist Jürgen Huber trällerte man in kleiner Abwandlung eines Wolfgang-Petry-Songs "Weiß der Kuckuck oder weiß er nicht" (siehe Videoclip). Für die musikalische Umrahmung des Frühschoppens sorgte die katholische Pfarrkapelle unter Leitung von Gustav Rumstadt (BIld oben MItte).

Resümee von Ralph Brenneis: "Der Kuckuck fühlt sich wohl in Eberbach". Dass die hiesige Species nicht vom Aussterben bedroht ist, wollen mehr als 300 Aktive in der kommenden Kampagne beweisen. Höhepunkte werden neben dem großen Umzug am 5. Februar wieder die Prunksitzungen in der Stadthalle am 19., 25. und 26. Januar sein. Beginn ist jeweils um 19.11 Uhr.

Infos im Internet:
www.kg-kuckuck.de


11.11.07

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