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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Frauenring und Weltladen gegen Gewalt an Frauen


v.l.: Ana Marija Benzig und Gerda Pracht vom Frauenring Eberbach sowie Aynur Gider vom Eberbacher Lebens-Fluss. (Foto: Nicol Kolbe)

(ko) Bereits zum zweiten Mal beteiligte sich der Eberbacher Frauenring zusammen mit dem Weltladen an der Aktion von Terre des Femmes „NEIN zu Gewalt an Frauen“. Im Mittelpunkt stand dieses Jahr die weibliche Genitalverstümmelung, die eine Menschenrechtsverletzung an Frauen darstellt.

Die Tage rund um den 25.November stehen international im Zeichen von Protestveranstaltungen der Frauenbewegung gegen Unterdrückung, Diskriminierung und Verfolgung von Frauen. Weltweit wird an diesem Tag aller Frauen und Mädchen gedacht, die Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt wurden und werden.

Im Weltladen in der Hauptstraße fanden sich am Dienstagnachmittag einige Frauen des Deutschen Frauenring e.V./Ortsring Eberbach ein um auf dieses heikle Thema aufmerksam zu machen. Täglich werden weltweit 8.000 junge Frauen und Mädchen an ihren Genitalien verstümmelt, und auch in Deutschland leben nach Schätzungen von Terre des Femmes mindestens 18.000 bereits betroffene Frauen und etwa 5.000 gefährdete Mädchen.

Diese Verstümmelung ist traditionellerweise in vielen afrikanischen Ländern, im Süden der arabischen Halbinsel sowie in Teilen Asiens verbreitet und wird oft als religiöse und gesellschaftliche Pflicht gesehen, erläuterte Gerda Pracht, 1.Vorsitzende des Frauenrings Eberbach und Projektleiterin beim Eberbacher Lebens-Fluss. Weitere Rechtfertigungen sind, dass die Beschneidungen die Fruchtbarkeit erhöhe oder Jungfräulichkeit und sexuelle Treue so sichergestellt werden. Tatsächlich geht es jedoch um die Unterdrückung und Kontrolle der weiblichen Sexualität.

Um diese genitalen Verstümmelungen zu beenden, sei noch viel Aufklärung und Informationsarbeit nötig, so Gerda Pracht, und man schätze sich glücklich, dass man mittlerweile auch in Eberbach Kinderärzte und Gynäkologen für dieses Thema habe sensibilisieren können.

Der Eberbacher Frauenring existiert bereits seit sechs Jahrzehnten. Viele Frauen haben seither im Verein mitgewirkt und dafür gesorgt, dass ein lebendiger gesellschaftspolitischer Austausch stattfinden konnte. Das Selbstbewusstsein von Frauen zu stärken sowie Verständnis für die Bedürfnisse der eigenen und anderer Kulturen zu haben, beschreiben Gerda Pracht und Ana Marija Benzig das Ziel des Frauenrings Eberbach.

28.11.08

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