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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Rückblick und Ehrungen auf dem Hohen Odenwald


Zum Neujahrsempfang lud heute die Gemeinde Waldbrunn ins Rathaus ein. Unsere Fotos zeigen einen Blick in die Reihen der Gäste, sowie Bürgermeister Klaus Schölch zusammen mit den Verabschiedeten, bzw. Geehrten, Martin Thoma, (3.v.l.), Karl-Heinz Wetterauer (3.v.r) und Wilfried Münch (rechts). (Fotos: Thomas Baumgartner)

(tb) Mit einem „Grüß Gott“ hieß Bürgermeister Klaus Schölch heute die anlässlich des Neujahrsempfanges der Gemeinde Waldbrunn erschienenen Waldbrunnerinnen und Waldbrunner, Mandatsträger und Ehrenbürger Gerhard Hauck herzlich willkommen.

Das Jahr 2008 könne man in Waldbrunn nicht mit dem 12-Uhr-Glockenschlag in der Silvesternacht abhaken, zu viel müsse ins neue Jahr mitgenommen werden. Bei den kollektiven Stimmungslagen würde es sich wie bei den Jahreszeiten verhalten. Auf den Winter der Depressionen folgt das Frühjahr der keimenden Hoffnungen und der Sommer der Ernten, ehe sich mit dem Beginn des Herbstes dieses Schauspiel womöglich wiederholt. 2008 sei so ein Jahr gewesen. Im Frühjahr 2008 habe sich zunächst die positive Entwicklung aus dem Jahr 2007 fortgesetzt, die konjunkturelle Lage kam er nur dort an, wo die Voraussetzungen dafür rechtzeitig geschaffen wurden.
Die Statistik für Waldbrunn besagt, dass sich zwischen 2004 und 2008 die Zahl der Arbeitslose zunächst von 120 auf 134 gesteigert, dann aber auf ca. 70 verringert habe. Mit der Anzahl von 934 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten habe man 2007 den höchsten Stand erreicht, den die Gemeinde je hatte.

Der Aufschwung sei auch in der Gemeindekasse angekommen, da man seit fünf Jahren keine neuen Schulden gemacht habe und auch in 2008 eine gute Bilanz ohne neue Schulden vorlegen könne. Man brauche diese Ergebnisse auch als Grundlage für den Umbau des Gartenhallenbades, das nach über 30 Jahren in ein Alter gekommen sei, welches eine grundlegende Sanierung und Neugestaltung erforderlich machte. Diese umfangreiche Baumaßnahme habe die Gemeinde in baulicher wie auch finanzieller Hinsicht 2008 schwerpunktmäßig beschäftigt und manche schlaflose Nacht beschert. Der erste Bauabschnitt soll in diesem Jahr beendet werden.

Für die gute Zusammenarbeit im zu Ende gegangenen Jahr auf diesem schwierigen Gebiet galt der Dank von Schölch dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, Regierungspräsidium Karlsruhe mit Präsident Rudolf Kühner an der Spitze sowie dem Neckar-Odenwald-Kreis, ohne deren Hilfe eine Umsetzung und Fortführung der Baumaßnahme nicht möglich gewesen wäre, da es galt, beinahe zwei Millionen Euro nachzufinanzieren. Allein aus Mitteln des Ausgleichsstocks fließen für den 1. Bauabschnitt 1,44 Millionen Euro nach Waldbrunn.

Die positive wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2008 habe Mitte September ein abruptes Ende gefunden. Nicht nur die Finanzwelt stand urplötzlich vor einer historischen Depression. Über Nacht habe sich die Welt verändert und niemand hat das so voraussehen können. Der Finanz- und Bankenkrise folgte die Wirtschaftskrise auf den Fuß. Schölch äußerte die Hoffnung, dass im gerade begonnenen Jahr 2009 die Talsohle durchschritten werden kann und es 2010 wieder aufwärts geht.

Rückblickend war das Jahr 2008 für die Gemeinde in vielerlei Hinsicht jedoch erfolgreich, dies gilt auch unter dem Aspekt, für die Zukunft gewappnet zu sein.

Am 7. Juni dieses Jahres sind Kommunal- und Europawahlen. Der Wunsch des Bürgermeisters ist es, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sich ihrer Mitverantwortung stellen und zur Wahl gehen. Aus diesem Grund habe er traditionell alle jugendlichen Bürgerinnen und Bürger, die im zurückliegenden Jahr ihr 18. Lebensjahr vollendet haben, zu diesem Neujahrsempfang eingeladen. Schölch würde sich auch freuen, wenn sie sich in der Heimatgemeinde engagieren würden.

Der Schulstandort „Winterhauch-Schule“ war bisher nie in Frage gestellt, egal, welche Bildungspläne gerade angewendet wurden. Grund hierfür sei die Raumsituation und dass eine ausreichende Anzahl von Kindern sowohl an der Grund- wie auch an der Hauptschule gegeben war. Vermutlich wird dies ab Sommer dieses Jahres im Hauptschulbereich nicht mehr der Fall sein. Deshalb ist auch und verstärkt in diesem Bildungsbereich die Landesregierung gefordert. BM Schölch fordert daher eine Aufwertung der Hauptschulen. Es müssten neue Bildungskonzepte her und die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, den Ausbildungs- und Interessenorganisationen müsse verbessert werden.
Grund- und Hauptschule sei zunächst Ausbildungsstätte für die Kinder. Dass diese Ausbildung in der Wohngemeinde stattfinde, sei ein Vorteil, den man nicht hoch genug bewerten könne.

Klaus Schölch ging in seiner Rede auch weiter auf die Rolle der Familie ein. Hier forderte er mehr Unterstützung für die Familien ein. Es dürfe nicht sein, dass z.B. reiche Städte und Gemeinden den Besuch des Kindergartens kostenlos zu Verfügung stellen und dass die „Reichen“ die „Ärmeren“ dann ausspielen würden. Auch bei den Pflegebedürftigen dürfe es nicht nur ein Modell geben. Man sei froh, dass das Pflegeheim in Waldkatzenbach unter der Führung des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes erhalten werden konnte und dass es das Heim „Lindenhof“ in Oberdielbach gibt. Dass es Situationen geben kann, wo eine häusliche Pflege nicht mehr möglich ist, erfahren immer mehr Familien. Deshalb müssen und werde man sich auch in Zukunft mit Konzepten zu generationenübergreifendem Wohnen in speziellen Einrichtungen befassen müssen.

Einmal im Jahr gelte besondere Aufmerksamkeit allen Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen, vielfältigen Organisationen und Initiativen, die sich im vergangenen Jahr in besonderer Weise um das öffentliche Wohl verdient gemacht haben. Man erinnert, dass ohne diesen Einsatz und ohne dieses Engagement viele Leistungen für die Gemeinschaft nicht erbracht würden. Die aktiven Mitglieder der Rettungsorganisationen (Feuerwehr, DRK, Seelsorge), Helfer in der Gemeindearbeit, der Kirchen, Blutspender, ehrenamtlich Tätige in der sozialen Arbeit, in der Nachbarschaftshilfe und im sportlichen wie kulturellen Bereich gehören genauso dazu, wie die kommunalpolitisch engagierten Bürgerinnen und Bürger in den Parteien und Wählervereinigungen.

Auch das Jahr 2009 wird in vielerlei Hinsicht wieder einiges abverlangen. Schölch hofft, dass das Bauprojekt „Kurzentrum“ wie vorgesehen zum Abschluss gebracht wird und die Vorbereitungen für das große Jubiläumsfest 2010 in Oberdielbach zügig voran gehen. Ebenso, dass man die Baumaßnahmen in Mülben am „Bauholzweg“ und in der „Wagenschwender Straße“ angehen könne.

Ein weiterer Punkt am Neujahrsempfang war die Ehrung von Karl-Heinz Wetterauer. Er war Gemeinderat der Gemeinde Waldbrunn vom 08.04.73 bis 20.05.75, Ortschaftsrat des OT Waldkatzenbach vom 20.04.75 bis Ende Oktober 84 und von 1989 bis zum heute. Seit 1. November 1994 ist er Ortsvorsteher in Waldkatzenbach. Dafür wurde Wetterauer die Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg in Gold verliehen.

Auch wurde ein Angehöriger des Waldbrunner Gemeinderates offiziell verabschiedet. Wilfried Münch gehörte diesem Gremium des Gemeinderates seit der Wahl am 22. Oktober 1989 ununterbrochen bis zu seinem Ausscheiden am 24. November des zu Ende gegangenen Jahres an. Außerdem war er Ortschaftsrat im Ortsteil Schollbrunn von 1984 bis 1989 und von 1994 bis 2003. Für diese lange Zeit im höchsten Ehrenamt, das eine Gemeinde zu vergeben hat, wurde ihm beim Neujahrsempfang 2006 die „Ehrennadel in Silber des Gemeindetages Baden-Württemberg verliehen.

Auch wurde im Rahmen des Neujahrsempfanges unseren langjährigen Polizeipostenführer Martin Thoma in den Ruhestand entlassen. Nach Stationen bei der Bereitschaftspolizei in Lahr, der Polizei in Wolfach, dem Polizeirevier in Buchen und Mudau kam er am 15. Juli 1980 als Polizeipostenführer nach Waldbrunn. Dieses Amt übte er bis zur Verlagerung des Polizeiposten nach Wagenschwend am 01.03.2008, also 28 Jahre lang aus.

Einen musikalischen Neujahrsgruß überbrachte die Mezzo-Sopranistin Julia Spieß aus Schollbrunn, die am Klavier von Alexander Lenz begleitet wurde. Bürgermeister Klaus Schölch bedankte sich abschließend für die musikalische Umrahmung des Neujahrsempfanges und lud zu einem kleinen Stehempfang mit Sekt und Gebäck ein.

06.01.09

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