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Gefragtes junges Ensemble gastiert


(Foto: Agentur)

(cr) (khm) Am Freitag, 30. September, findet um 20 Uhr wieder ein Konzert der Kunstfreunde Eberbach statt. Im Evangelischen Gemeindehaus am Leopoldsplatz gastiert das Minguet-Streichquartett aus Köln.

Im Minguet Quartett, 1988 gegründet, musizieren Ulrich Isfort und Annette Reisinger (Violinen), Aroa Sorin (Viola) und Matthias Diener (Violoncello). Namensgeber ist Pablo Minguet, spanischer Philosoph des 18. Jahrhunderts, der zu den schönen Künsten einen breiteren Zugang schaffen wollte, was auch das Anliegen des Ensembles ist.

Das Minguet Quartett, eines der gefragtesten jüngeren Streichquartette, konzertiert in ganz Europas und gastiert auf Festspielen in Schleswig-Holstein, Schwetzingen, Bad Kissingen, Bremen, Bergen, Madrid, Paris, Edinburgh, Berlin, Salzburg. Das Ensemble konzentriert sich auf Klassik und Romantik, engagiert sich aber auch für Komponisten des 21. Jahrhunderts, die es zu neuen Programmideen inspirieren. Die Musiker absolvierten ihre Kammermusikstudien in Köln und Essen (Volkwang). Die erstmalige Gesamtaufnahme der Streichquartette von Wolfgang Rihm und Peter Ruzicka sowie die Aufführung der Quartette von Jörg Widmann zählen zu den bedeutendsten Projekten. Impulse erhielten sie durch das LaSalle-, Amadeus-, Melos- und Alban-Berg-Quartett. Die Kunststiftung NRW überlässt dem Quartett wertvolle Instrumente in Dauerleihgabe.

Im Eberbacher Programm stehen Mozart, Brahms und Mahler. Von Mozarts Haydn gewidmeten sechs Streichquartetten (1783) ist das in d-moll KV 421 zu hören. Diese gelten als Krönung unter Mozarts 23 Werken in diesem Genre. Das d-moll-Quartett - sein einziges in Moll - das mit seiner Grundstimmung schon an den späteren Schubert erinnert und nur wenige „lichte Stellen“ enthält, soll nach Mozarts Frau auch autobiographische Reminiszenzen enthalten. Mahler (gest. 1911) pflegte zwei musikalische Gattungen: Sinfonien, von denen er zehn komponierte, und Lieder, von denen man 50 zählt. Bei der Liedkomposition bevorzugte Mahler als Quelle die 1805 bis 1808 von Clemens Brentano und Achim von Arnim herausgegebene Sammlung "Des Knaben Wunderhorn". Daraus hat Mahler auch das traurige Soldatenlied "Wo die schönen Trompeten blasen" vertont (1898), hier in Streichquartettform zu hören. Es ist ein Dialog zwischen Mädchen und Soldat, denen gewaltsame Trennung, vielleicht Tod im Krieg bevorstehen. Das andere als Quartett arrangierte Lied stammt von dem Orientalisten und Dichter Friedrich Rückert (1788-1866). Es ist das melancholische "Ich bin der Welt abhanden gekommen’"(1901), in dem Rückert vom Verzicht auf das "Weltgetümmel" und die daraus folgende radikale Verinnerlichung spricht. Johannes Brahms (1833-1897) sagte, er habe vor seinen Streichquartetten op. 51/1-2 (1873) schon über zwanzig komponiert und in den Ofen gesteckt. Vierzigjährig veröffentlichte er die ersten beiden "gültigen" Quartette. Das Opus 51/1 c-moll wählte Arnold Schönberg in seinem Aufsatz "Brahms the Progressive“ (1950) aus, um Brahms‘ Kompositionsweise als „Form der sich entwickelnden Variation“ zu erklären. Fast alle Themen des Quartetts sind aus einem einzigen Grundthema abgeleitet, so dass das Stück den Charakter einer groß angelegten Variation über das ganze Quartett hin erhält. Entspannter als die Ecksätze, bilden die mittleren (Romanze und Allegretto) zu deren Pathos ein angenehm klangvolles Gegengewicht.

Karten für Nichtabonnenten gibt es an der Abendkasse.

30.08.11

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