Entscheidungen ohne Reue

(bro) (jaw) „Kennen Sie das: Sie haben günstig einen Flachbildfernseher gekauft und erzählen einem Freund freudig davon. Dieser lächelt mitleidig, denn er hat dasselbe Modell 100 Euro günstiger im Internet erworben - das nennt sich Entscheidungsreue." Mit diesem Beispiel kam der Diplom-Soziologe Martin Noll gleich zum zentralen Anliegen seines Vortrages in der gut gefüllten Kundenhalle der Sparkasse Neckartal-Odenwald.

„Wie treffe ich bessere Entscheidungen“? war das Thema des vergangenen Mittwochabends, der die Reihe „Kunst spricht von Seele zu Seele“ fortsetzte, die von der Volkshochschule und dem Katholischen Bildungswerk zusammengestellt und von der Sparkasse Neckartal Odenwald unterstützt wurde.

In der Regel werden 40 Prozent der Entscheidungen bereut - wie lässt sich diese Quote verbessern, sodass 80 Prozent der Entscheidungen richtig sind? Mit Kopf und Bauch, d. h. mit Vernunft und Gefühl lautet die These Nolls, die inzwischen auch statistisch und wissenschaftlich nachgewiesen ist.

Dabei werden dann beide Gehirnhälften genutzt: die linke, in der das rationale, analytische Denken verankert ist, und die rechte, die für die emotionale Intelligenz und das ganzheitliche Denken verantwortlich ist. Ganz praktisch erläuterte er dann jeweils drei Fragen, mit denen die Entscheidungen in beiden Bereichen überprüft werden können.

Im Anschluss an den Vortrag lud Karlheinz Emig von der Sparkasse Neckartal-Odenwald die Zuhörer zum Gespräch bei einem Glas Sekt ein und dankte Barbara Coors, Leiterin der Volkshochschule Eberbach-Neckargemünd e. V., für den gelungenen Start in eine gute Kooperation.

30.11.11

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