WERBUNG


Volksbank Neckartal

Gelita

Sparkasse Neckartal-Odenwald

Werben im EBERBACH-CHANNEL

www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de
28.03.2024
                   WhatsApp-Kanal
Das Wetter in: 
EBERBACH
 STARTSEITE  |  VIDEOS  |  TERMINE  |  DISKUSSION  |  ANZEIGENMARKT 

Nachrichten > Kultur und Bildung

Mit Werken von Haydn, Beethoven und Mendelssohn


(Foto: Agentur)

(bro) (khm) Bei den Eberbacher Kunstfreunden musiziert am Freitag, 27. September, um 20 Uhr im evangelischen Gemeindehaus das hier schon bekannte Freiburger Leibniz-Klaviertrio.

Das Trio erhielt Preise beim Brahms Wettbewerb Pörtschach, beim Haydn-Wettbewerb Wien und Joseph Joachim-Kammermusikwettbewerb Weimar, wurde in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler aufgenommen. Konzerte führte das Trio nach den Niederlanden, Großbritannien und Italien. 2008 erschien seine Debüt-CD mit Werken von Haydn und Reger. Wegen Verbindung mit Hannover und dessen berühmtestem Einwohner Leibniz wurde der Name “Leibniz-Trio“ gewählt.

Die Musikerin Hwa-Won Rimmer - Violine, geb. 1982 in Solingen, aus koreanischer Familie, studierte in Köln, Aachen und Hannover, war Bundespreisträgerin bei „Jugend musiziert“, gewann renommierte Preise. Seit 2007 gehört sie dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden/Freiburg an.

Lena Wignjosaputro - Cello, geb. 1983 in Essen als Tochter deutsch-indonesischer Eltern, studierte in Köln, erhielt erste Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und anderen Wettbewerben. Sie spielt als Leihgabe der WestLB ein Violoncello von Joseph Rocca, Turin 1860.

Nicholas Rimmer - Klavier, geb. 1981 in Wigan bei Manchester, von deutsch-englischer Abstammung, studierte in Manchester, Cambridge und Hannover, war Finalist bei den BBC Young Musicians 2000 und Preisträger von Wettbewerben in Cambridge 2003, Birmingham 2005. Solistisch trat er mit verschiedenen englischen Orchestern und auf Festivals auf.

Haydns Trio E-Dur Hob. XV / 28 gehört zu den Trios aus den 1790er Jahren und zeigt die die für Haydn typischen Qualitäten wie „schwerelose Spielfreude, rhythmische Präzision, dynamische Flexibilität“. Das Trio, das „durch instrumental ungewöhnliche Formulierungen, harmonische Kühnheit und metrischen Einfallsreichtum“ besticht, beginnt mit einem Allegro moderato, das Elemente eines langsamen und eines schnellen Satzes verbindet. In der Mitte steht ein ’barockes’ Allegretto und als Finale ein effektvolles Rondo Allegro, das zwischen Moll und Dur sowie zwischen Taktarten wechselt.

Beethovens Klaviertrio D-Dur op. 70/1 (1808), „Geistertrio“genannt, ist das fünfte seiner sechs großen Werke in dieser Gattung. In dem amüsanten Buch “Auf den Flügeln des Gesangs“ (Kurt Fröhlich, Leipzig 1920) heißt es, man nenne es "das Geister-Trio" oder "Fledermaus-Trio", einzig des langsamen Satzes wegen, dessen zahlreiche Pianissimostellen etwas unheimlich gespensterhaftes hätten. Hier rahmen schnelle Ecksätze einen sehr langsamen Mittelsatz, für den allein "gespensterhaft" gelten kann: denn der Kopfsatz gilt als "geniales Prachtstück", und das Finale ist "sehr schnell, leicht, brillant, heiter und humoristisch". Der Geister-Name dürfte auf den berühmten Pianisten und Beethovenschüler Carl Czerny zurückgehen, der sagte: "Der Charakter dieses, sehr langsam vorzutragenden ist geisterhaft schauerlich, gleich einer Erscheinung aus der Unterwelten. Nicht unpassend könnte man sich dabei die erste Erscheinung des Geist’s im Hamlet denken.“

Zum Ende erklingt das großartige Klaviertrio d-moll Op. 49 (1839) von Mendelssohn. Zusammen mit seinem Trio in c-moll O p. 66 (1845) war es von Anfang an hochgeschätzt. In dem viersätzigen Werk rahmen zwei stürmisch leidenschaftliche Sätze ein typisch Mendelssohnsches "Lied ohne Worte" und einen duftigen Elfentanz. Dieses schöne Elfenspuk-Scherzo hat seinen Vorläufer in des Komponisten Jugendwerk der Sommernachtstraum-Ouvertüre. Robert Schumann schrieb über das d-moll-Trio, es sei "das Meistertrio der Gegenwart, wie es ihrerzeit die von Beethoven und Schubert waren, eine gar schöne Komposition, die nach Jahren noch Enkel und Urenkel erfreuen wird. ... er (Mendelssohn) ist der Mozart des19ten Jahrhunderts, der hellste Musiker, der die Widersprüche der Zeit am klarsten durchschaut und zuerst versöhnt.

Dass das Trio übrigens keines für den Klavierspieler allein ist, dass auch die anderen lebendig einzugreifen haben und auf Genuss und Dank rechnen können, braucht kaum einer Erwähnung.

05.09.13

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben

[zurück zur Übersicht]

© 2013 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de Druckansicht
eMail senden nach oben

[STARTSEITE]    [VIDEOS]    [TERMINE]    [DISKUSSION]    [ANZEIGENMARKT]
©2000-2024 maxxweb.de Internet-Dienstleistungen
[IMPRESSUM] [DATENSCHUTZERKLÄRUNG]


WERBUNG


Werben im EBERBACH-CHANNEL

Hils & Zöller

Catalent

Zorro