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Nachrichten > Kultur und Bildung

Zu viele Lehrer klinkten sich aus

(cr) Die Absage eines "pädagogischen Tags", der am 2. Februar am Hohenstaufen-Gymnasium (HSG) stattfinden sollte, sorgt für Diskussionen.

Einmal im Jahr findet in der Regel an verschiedenen Eberbacher Schulen ein "pädagogischer Tag" statt, der u.a. für Weiterbildungsmaßnahmen der Lehrkräfte genutzt wird. Am Dienstag war am HSG solch ein Tag zum Thema "Erste Hilfe" geplant. Alle Lehrer der Schule sollten an einem Erste-Hilfe-Lehrgang des DRK teilnehmen, zwölf Lehrer sollten laut einer Schulinformation an die Eltern eine "umfangreiche Ausbildung als Ersthelfer absolvieren". Da an diesem Tag kein Unterricht stattgefunden hätte, konnten sich die Eltern melden, die für ihre Kinder an diesem unterrichtsfreien Tag eine Betreuung benötigt hätten. Die Schulkonferenz hat diesem Vorhaben im Dezember vergangenen Jahres bereits zugestimmt. Auch mit den Helfern vom Deutschen Roten Kreuz war der Termin abgestimmt, die Helfer - unter anderem vom DRK Eberbach - waren auf diese Aktion vorbereitet.

Mit einem Schreiben vom 28. Januar wurden die Eltern der HSG-Schülerinnen und Schüler darüber informiert, dass der pädagogische Tag "aus organisatorischen Gründen" abgesagt werden müsse.
Dem Vernehmen nach hatten sich Eltern beim Oberschulamt über die Durchführung dieses Tages beschwert, weshalb er abgesagt wurde. Dies dementierte der stellvertetende HSG-Schulleiter Dr. Thomas Pauer. Ziel sei es gewesen, an diesem Tag möglichst alle Lehrer für den Erste-Hilfe-Lehrgang zu gewinnen, so Pauer. Man habe an der Schule Bedarf an Ersthelfern, und auch bei Klassenfahrten sei ein Erste-Hilfe-Kurs hilfreich, stellte Pauer fest. Es habe sich herausgestellt, dass Lehrer aus unterschiedlichen Gründen nicht an diesem Lehrgang hätten teilnehmen können, u.a. weil sie sich für eine andere Fortbildung an diesem Tag entschieden hätten, so der stellvertretende Schulleiter.

Bereits in der Vergangenheit wurde die Durchführung des pädagogischen Tags von Eltern diskutiert. Kritisiert wurde damals, dass ohnehin schon viele Stunden ausfielen und dass dieser für Schülerinnen und Schüler unterrichtsfreie Tag die Anzahl der Fehlstunden weiter erhöhe, was nicht zum Wohle der Kinder sei.

04.02.16

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