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Wassermassen hielten in Waldbrunn und Eberbach die Helfer in Atem


(Fotos: privat / Hubert Richter)

(hr) Nur wenige Tage nach dem heftigen Unwetter mit Überflutungen in Schollbrunn und Neckargerach (wir berichteten) kam es in der vergangenen Nacht in Waldbrunn erneut zu Starkregen und Überschwemmungen.

Besonders stark betroffen waren diesmal die Ortsteile Waldkatzenbach und Oberdielbach, wo das Wasser teilweise in Keller und Garagen eindrang und mehrere Feuerwehreinsätze nötig machte.

In der Folge rollten die Wassermassen zu Tal und beschäftigten auch die Rettungsorganisationen in Eberbach. Sehr viel Wasser kam über den Holderbach. Kurz nach Mitternacht lief die Verdolung an der Hohenstaufenstraße über, und das Wasser verteilte sich über die Straßen in mehrere Grundstücke. Im Schafwiesenweg lief eine Tiefgarage voll, und die Freiwillige Feuerwehr Eberbach richtete mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr Heidelberg Sandsackbarrieren auf, um das Pflegeheim “Lebensrad” zu schützen (Bild links). Das frisch sanierte Regenrückhaltebecken im Holdergrund hielt dem Wasser stand, war jedoch kurz vor dem Überlaufen.
Auch den Aussiedlerhof auf dem Breitenstein mussten die Feuerwehrleute mit Sandsäcken schützen. Ein weiterer Einsatzort kam noch hinzu: Weil einige Seitenzuflüsse des Holderbachs extrem viel Wasser führten, wurde die Neue Dielbacher Straße (L 524) im Bereich der Stettenrampe und an der Edelmannswiese (Burg-Parkplatz) überflutet. Dort regelte die Polizei den Verkehr (Bild rechts), während die Feuerwehr mit Unterstützung zweier Baggeruntenehmen aus Eberbach und Weisbach für einen kontrolliertebn Wasserabfluss sorgte. Dabei wurde das Bankett der L 524 stark in Mitleidenschaft gezogen, weshalb zunächst ein Ampelbetrieb eingerichtet werden musste.
Die Feuerwehr konzentrierte zuletzt noch ihre Bemühungen darauf, Wasserschäden an dem Pharmaunternehmen Ritsert unterhalb der L 524 zu verhindern. Das THW Eberbach sorgte mit Transporten von Sandsäcken für Unterstützung.

04.06.16

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