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Ausgeglichenen Doppelhaushalt verabschiedet

(hr) (el) Der Evangelische Kirchengemeinderat hat in öffentlicher Sitzung eine positive Bilanz der Passions- und Oster-Gottesdienste gezogen. Ausgesprochen gut besucht waren die Karfreitags- und Ostersonntagsgottesdienste sowohl in der Michaelskirche als auch auf den Dörfern, ebenso das Passionskonzert am Karfreitagabend.
Außerordentlich gut angekommen ist auch der Familiengottesdienst am Ostermontag, zu dem zahlreiche Taufeltern des zurückliegenden Jahres eingeladen waren und der in einer sehr lockeren und fröhlichen Atmosphäre gefeiert wurde.
Obwohl sehr eindrücklich gestaltet, war die Teilnahme am Gründonnerstags-Abendmahl im Gemeindehaus und an der Osternacht in der Michaelskirche geringer als in den Jahren zuvor. Diese besonderen Angebote sollen künftig besser bekannt gemacht und Gruppen gezielt darauf angesprochen werden.
Erstmals seit Jahren konnte Pfarrer Ekkehard Leytz für die Jahre 2002 und 2003 einen Doppelhaushalt präsentieren, der ohne Kürzungen und ohne Sondermittel der Landeskirche ausgeglichen werden konnte. Dies ist der Tatsache zu verdanken, dass durch den Verkauf eines Teils des Gemeindehauses an die Sozialstation der Schuldendienst um 37.000 Euro reduziert werden konnte. Allerdings muss damit gerechnet werden, dass ab dem Jahr 2004 die Zuweisungen der Landeskirche um 30.000 Euro geringer ausfallen werden.
Insgesamt umfasst der Haushalt ein Volumen für 2002 von 1.168.880 Euro und für 2003 (nach dem Wegfall des Kindergartens Martin-Luther-Haus) von 1.131.600 Euro. Größter Einzelposten ist die Kindergartenarbeit mit 747.650 Euro bzw. 707.590 Euro. Der kirchliche Finanzierungsanteil daran beträgt 77.270 Euro bzw. 77.770 Euro.
Neben den tariflich bedingten Steigerungen für Personalkosten in den Bereichen Kirchendienst, Hausmeister und Verwaltung wurden die Ausgaben in den sehr gut laufenden Arbeitsbereichen Kindergottesdienst, Konfirmandenarbeit und Gemeindebrief leicht erhöht. Gleichzeitig sollen hier jedoch die Einnahmen durch Spenden bzw. Anzeigengebühren gesteigert werden.
Dem Jugendbereich wurden außer den Selbstverwaltungsmitteln die Betriebskosten der neuen Jugendräume zugeordnet, sodass der Haushalt nun 4.400 Euro umfasst. Ebenfalls leicht erhöht wurden die Mittel für Kirchenmusik auf 63.800 Euro bzw. 65.100 Euro. Der Kirchenbezirk erstattet für die Arbeit des Bezirkskantors 26.500 Euro. Konzertaufführungen sind auch künftig nur mithilfe des Vereins der Freunde der Kirchenmusik möglich.
Für die Unterhaltung der drei Kirchen, zwei Gemeindehäuser und drei Pfarrhäuser wurden pro Gebäude und Jahr 2000 Euro angesetzt. Für Maßnahmen, die diesen Finanzierungsrahmen übersteigen, ist man auf die Mittel des Baufördervereins angewiesen, der jährlich mindestens 4000 Euro erwirtschaften soll. Erstmals können in diesen beiden Jahren Rücklagen für die Substanzerhaltung der Gebäude gebildet werden. Sie erreichen mit 25.000 Euro bzw. 28.000 Euro knapp die Hälfte der von der Landeskirche empfohlenen Höhe.
Der Kirchengemeinderat dankte Pfarrer Ekkehard Leytz sowie den Ältesten Karlheinz Neureuther und Wolfgang Kleeberger für die sorgfältige Vorlage und verabschiedete den Haushalt einstimmig.
Einhellig begrüßt wurde die Initiative des Lenkungsausschusses für die Gesprächsrunde zur Arbeitssituation. Das Gespräch soll mit den Betroffenen fortgeführt werden. Anlass dazu bietet auch ein Gottesdienst am 12. Mai zum Thema "Ist der Mensch nur so viel wert, wie er verdient?
Schließlich stimmte das Gremium dem Vorschlag von Kantor Achim Plagge zu, das in der Michaelskirche nicht mehr benötigte Orgelpositiv künftig wieder im Steigezentrum einzusetzen. Die Einführung dort soll in einem angemessenen Rahmen stattfinden.

17.04.02

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