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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Lebensrad bekommt eine neue Küche - Dr. Schmeißer-Stift-Umbau benötigt dringend weitere Spenden


(Foto: Büsra Isik)

(bi) Zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins Stiftung Altersheim Eberbach e. V. lud am vergangenen Donnerstag der Vorstand ins Lebensrad. Von den rund 400 derzeitigen Mitgliedern waren 71 der Einladung gefolgt.

Unter den Topthemen der Tagesordnung waren der geplante Umbau des Dr.-Schmeißer-Stifts sowie die weitere Planung einer Küche.

Für die Mitglieder des Vereins Stiftung Altersheim steht das Vorhaben, das seit nun mehr acht Jahren leerstehende Gebäude des Dr. Schmeißer Stifts in ein Heim für betreutes Wohnen umzubauen, außer Frage. Die Umbaukosten, die sich mittlerweile auf knapp 7 Millionen Euro belaufen, bereiten den Mitgliedern jedoch weiterhin Kopfschmerzen. Diese dürfen laut Vorsitzendem Peter Reichert nicht noch weiter ansteigen, da ansonsten das Finanzierungsvorhaben kaum noch zu realisieren sei. Architekt Christoph Weidner vom Architekt Büro „planrausch“ sagte, dass die Baupreise des bislang günstigsten Bauunternehmers selbst nach einer aktuellen Nachkalkulation noch immer im Rahmen lägen. Steht die Finanzierung bis dahin, könne man laut Bauunternehmen bereits im Januar mit den Umbauarbeiten starten.

Laut einem vorliegenden Gutachten eines Wirtschaftsprüfers der PwC (PricewaterhouseCoopers - in Deutschland führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft) fehlen dem Verein jedoch nach wie vor 500.000 Euro, um Erhalt sowie Umbau des ehemaligen Altersheimes zu realisieren. Eine Spendenzusage in Höhe von 250.000 Euro konnte man im Juli dieses Jahres von der Dietmar-Hopp-Stiftung verbuchen. Bis zum Donnerstag konnte man zusätzlich 33.000 Euro an Spenden einnehmen, weitere 217.000 Euro gelte es nun noch einzusammeln. Der Vorstandsvorsitzende, Peter Reichert, bat nach einer Frage aus den Reihen der Mitglieder, um Ideen und Vorschläge, wie man diese Spenden aufbringen könne. Die Idee, eigens dafür eine Arbeitsgruppe zu bilden, wurde spontan von fünf Mitgliedern aufgegriffen. Gemeinsam möchte man weitere Ideen und Vorschläge sammeln und ein Konzept erstellen. Bisher wurden vorwiegend Unternehmer und Einzelpersonen gezielt angesprochen.

Andreas Diehm, Vereinsmitglied und einst selbst Wirtschaftsprüfer, zweifelte an der Richtigkeit des Gutachtens von PwC. Die Finanzreserven des Vereins gingen nach den neuesten Zahlen auf nur noch 150.000 Euro während der Bauphase zurück und auch für Unvorhersehbares bliebe wenig bis kein Spielraum übrig. Außerdem war in einem früheren PwC-Gutachten die Rede davon, dass die Mieten um zehn Prozent erhöht und die Auslastung um zwei Prozent gesteigert werden können. Sollten nun die Baukosten nicht noch um zehn Prozent gedrückt werden können, zweifelt Diehm daran, dass die Finanzierung auch dann noch aufgeht. Sein Angebot, künftig bei der Finanzplanung mitzuhelfen, wurde angenommen.

Doch auch andere Hürden, die dem Verein den Weg zum Umbau erschweren, sind nicht zu unterschätzen. Für den Umbau werden Kredite in Höhe von 5,4 Millionen Euro benötigt, von denen 2 Millionen Euro über ein Kommunaldarlehen finanziert werden sollen, verzinst mit relativ günstigen 1,62 Prozent. Hierfür müsse jedoch die Stadt Eberbach eine Bürgschaft übernehmen, über die im Gemeinderat auch bereits nicht öffentlich gesprochen wurde, jedoch noch keine endgültige Entscheidung gefallen sei. Ob diese Entscheidung zugunsten der Stiftung Altersheim Eberbach e. V. und deren Bauvorhabens ausfalle, stehe noch offen. Man hoffe auf eine Entscheidung noch in diesem Jahr, sofern der Verein noch bisher offene Fragen klären könne. Die restlichen 3,4 Millionen Euro sollen von der KfW-Bank kommen.

"Es gibt noch viele Fragezeichen, die wir klären müssen, bevor ein Baubeschluss entschieden werden kann", so Peter Reichert. "Sollte jedoch einer der drei Punkte - Spenden, Kommunalkredite und Baukosten - nicht funktionieren, werde ich das Projekt nicht weiterverfolgen", wiederholte der Vorstandsvorsitzende am Donnerstagabend mehrmals.

Als weniger komplex erwies sich der Tagesordnungspunkt Küche an diesem Abend. Die veraltete Küche des Dr. Schmeißer-Stifts werde geschlossen und eine neue Küche an das Lebensrad angebaut. Die Anschlüsse für diesen Anbau bestünden bereits. Die Baukosten hierfür werden in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro angesetzt. Mit dem Wirtschaftsplan für 2018 wurden diese von den Mitgliedern auch bewilligt. Das Architekt Büro „planrausch“ und somit Architekt Christoph Weidner wurden auch hier mit der Planung beauftragt. Man ginge davon aus, dass dieses Bauvorhaben schneller vorangetrieben werden könne als der Umbau des Dr. Schmeißer-Stifts.

Heimleiterin Doris Popp berichtete auch in diesem Jahr über zahlreiche Veranstaltungen, Fortbildungen und Schulungen im Lebensrad. Rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien derzeit im “Lebensrad” beschäftigt. Zwölf Auszubildende seien im Haus, davon eine Auszubildende in der Verwaltung. Das Lebensrad sei weiterhin nahezu ausgelastet und ein Bedarf an einem Pflegeplatz sollte unbedingt angemeldet werden.

Für die Jahresrechnung 2017 weist der Verein einen Jahresüberschuss von knapp 40.521 Euro aus, welcher von den Mitgliedern ebenso genehmigt wurde wie der Wirtschaftsplan 2018.

08.10.18

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