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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Nur Erwachsene sind fortpflanzungsfähig - auch in Glaubensdingen

(bro) (sb) Warum werden die Christen in den Pfarrgemeinden immer weniger? Diese Frage beschäftigte die Pfarrgemeinderäte und –rätinnen der vier katholischen Pfarrgemeinden in der Seelsorgeneinheit Neckartal-Hoher Odenwald "Edith Stein" schon lange. Die Zeiten der vollen Kirchen und der bewegten Jugendarbeit sind vorbei. Da man einen Weg aus dieser Sackgasse finden muss, lud die Seelsorgekonferenz der Seelsorgeeinheit, die aus Vertretern der Pfarrgemeinden St. Maria, Waldbrunn, St. Afra, Neckargerach, St. Josef, Eberbach-Nord und
St. Johannes Nepomuk, Eberbach sowie den hauptamtlichen Mitarbeitern und Priestern besteht, Mitte Oktober Pfarrer Klemens Armbruster ein. Pfarrer Armbruster ist in der Erzdiözese Freiburg verantwortlicher Referent für Gemeindepastoral und "Wege erwachsenen Glaubens." Durch viele gleichnishafte Beispielerzählungen aus dem Alltagsleben machte er den Zuhörern die Krise und die Chance der jetzigen Situation klar. Um die Pfarrgemeinden vom Aussterben zu bewahren, entwickelte er eine These von der "nachhaltigen Pastoral". Seiner Meinung nach ist ein System dann nachhaltig, wenn es regenerativ ist und Neues hervorbringt, wenn es kreativ ist und nach neuen Lösungen sucht, wenn es reaktiv ist und auf Impulse von außen reagiert und nicht den Kopf in den Sand steckt. Dieses bedeutet für die Pfarrgemeinde, dass sie überleben kann, wenn es ihr gelingt Nachwuchs für den Glauben zu erschließen. Den Weg aus der Krise der Gemeinden findet man, laut Pfarrer Armbruster, nicht zuerst über den jungen Menschen, sondern über die Erwachsenen, die schon einmal christlichen Glauben und Lebensformen gelernt haben, aber oft nicht weiter entwickeln konnten. Nur Erwachsene, so Pfarrer Klemens Armbruster, sind fortpflanzungsfähig – auch in Glaubensdingen. Er selber hat gute Erfahrungen mit Glaubenskurse für Erwachsene gemacht. Durch sie haben Erwachsene neue Antworten auf ihre persönliche Glaubens- und Lebensfragen gefunden. Bei "Wege erwachsenden Glaubens" geht es in erster Linie nicht darum, Mitarbeiter für die Pfarrgemeinden zu gewinnen, sondern Menschen eine Erfahrung mit Gott zu ermöglichen – und das eben nicht nur im Kinder- und Jugendalter. Menschen mit dem Wesentlichen des Glaubens in Verbindung zu bringen, so dass sie darin Wachstumsschritte für ihr Leben entdecken können, darin besteht die Zukunft.
Nach dem Vortrag von Pfarrer Armbruster wurde allen Anwesenden deutlich, dass die Pfarrgemeinderäte die Zeichen der Zeit wahrnehmen und gemeinsam nach Wegen suchen müssen, wie der christliche Glauben vor Ort lebendig und vielfältig bleiben kann. Die "Wege erwachsenen Glaubens" sind ein Schritt in die richtige Richtung.

08.11.02

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