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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Karl Völker tritt die Nachfolge von Peter Nähr an


Schulleiter Peter Nähr wurde vom Leitenden SAD Jürgen Kriege in den Ruhestand verabschiedet. SAD Norbert Hefner (rechts) führte Karl Völker in das Amt des neuen Schulleiters ein (Fotos: Böhm)

(ub) Viel Ehre wurde dem scheidenden Rektor der Winterhauchschule Waldbrunn Peter Nähr zuteil, als er am Freitag vom Leitenden Schulamtsdirektor (SAD) des Staatlichen Schulamtes Mosbach Jürgen Kriege in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde. Gleichzeitig wurde sein Nachfolger Karl Völker von Schulamtsdirektor Norbert Hefner in das Amt des neuen Schulleiters eingeführt.
Viele kleine und große Gäste wohnten der Zeremonie bei, als Peter Nähr nach 42jährigem Schuldienst in den Ruhestand verabschiedet wurde. Mit einem schottischen Tanz, dem Tanz "Children" und mehreren individuell gestalteten Liedern des Grundschul- und Lehrerchores wurde Nähr im Kreise seiner Familie, Freunde, Verwandten und Kollegen sowie Schuldirektoren benachbarter Schulen verabschiedet. Bürgermeister Klaus Schölch , Konrektorin Christiane Gümbel , Volker Kölsch, Pfarrer Andreas Reibold, Elternbeirätin Annette Heil und Norbert Heil vom Förderverein würdigten ebenso die Verdienste von Peter Nähr wie der Leitende SAD Kriege.
Peter Nähr wurde am 1.4.1964 als Hauptlehrer z.A. bei der Volksschule Eberbach in den Beamtendienst übernommen. Nach seiner Ernennung zum Lebenszeitbeamten im Jahre 1969 wurde er 1971 zum Oberlehrer ernannt. Zwischen 1973 und 1975 ließ er sich zum Beratungslehrer ausbilden und wurde an einer Mosbacher Schule Konrektor. Nach seinem 25jährigen Dienstjubiläum wurde er Rektor in Mosbach und wechselte am 1. August 1994 als Rektor zur Winterhauchschule Waldbrunn. Kurz nach seinem 40jährigen Dienstjubiläum im Jahre 2002 wurde Nähr am 31. Januar aus gesundheitlichen Gründen in der Ruhestand verabschiedet.
In einer humorvollen Ansprache würdigte der ehemalige Vorgesetzte Kriege die vielen Verdienste des "Vollblutlehrer´s, der sich mit voller Hingabe seinem Beruf gewidmet hat und viel persönliches Engagement und Einsatzfreude an den Tag gelegt hat". Nähr habe, so Kriege, seit Januar bereits die erste Freiheitsluft geschnuppert und große Luftsprünge, insbesondere bei seinem Hobby, dem Wandern, gemacht. Nähr sei stets offen für neue Unterrichtsformen gewesen und in schwierigen Erziehungsphasen war er mit seiner Sensibilität, Ehrlichkeit und Konsequenz seines kollegialen Führungsstils ein Vorbild für Kollegen, Kinder und deren Eltern. Als Kämpfer für die Schule hat er sich bei Behörden eingesetzt. Kriege verabschiedet Nähr auch als sachkundigen, fairen und beliebten Lehrer, der den Kindern das notwendige Rüstzeug - mit Lob und Tadel- auf ihren Lebensweg mitgegeben hat, um auf das Leben ordentlich vorbereitet zu sein. In den letzten 42 Jahren, so Kriege, habe Nähr tausende Mädchen und Jungen ausgebildet, die gerne an ihn zurückdenken werden. In diesen Jahren habe Nähr, auch in seiner 9jährigen Zeit als hiesiger Rektor, Schulgeschichte erlebt und auch selbst geschrieben. Viel Engagement habe er auch als langjähriger SPD-Gemeinderat der Stadt Eberbach ab 1975 gezeigt. Ehrenamt habe für Nähr immer "Aufgaben für andere übernehmen und dabei etwas leisten" bedeutet. Kriege überreichte Frau Nähr als kleine Anerkennung ein Jugendbild ihres Mannes mit den Worten "ich gebe ihn Ihnen so zurück, wie ihn der Staat damals genommen hat" und wünschte beiden für die weitere Zukunft alles Gute und eine stabile Gesundheit.
Schulamtsdirektor Hefner dankte - vor der Einführung von Karl Völker in das Amt des neuen Schulleiters- Konrektorin Christiane Gümbel für ihre bravouröse Schulführung in der Interimszeit. Auch im Lehrerkollegium zeige sich, wie wichtig eine aktive und konstruktive Mitarbeit sei. Wie vielfältig und oft in sich verzahnt das Arbeitsfeld ist, zeige sich oft in vielen Bestimmungen, die meistens mit "Der Schulleiter ist verantwortlich..." beginnen. Führungseigenschaften, so Hefner im Hinblick auf Karl Völker, werden immer wichtiger, da immer öfter mehr oder weniger erzogene Kinder in die Schule kommen. Schulleiter werde, wer dem Anforderungsprofil in besonderem Maße entspreche und für diese Funktion besonders geeignet sei. Mit Karl Völker habe man einen engagierten Schulleiter gewinnen können. Völker wurde am 28.07.1950 in Waibstadt geboren. Nach der Volksschule, seiner Schulzeit am Gymnasium Neckarbischofsheim und dem Wehrdienst wurde er Student der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Sport, Deutsch und Soziologie waren die gewählten Fächer. Nach der 1. Staatsprüfung 1974 wechselte Völker zum Staatlichen Schulamt Ludwigsburg und 1975 zur Grund- und Hauptschule Aglasterhausen.1978 wurde er als Beamter übernommen. Völker habe seine eigene Fortbildung weit gestreut und sei seit 1992 mit dem Konstanzer Trainingsmodell (KTM) bestens vertraut. Erfahrung, so Hefner weiter, ist im Lehrerberuf enorm wichtig. Seine eigene Erfahrung habe Völker als Mentor in der Lehrerausbildung gerne weiter gegeben. Er freue sich, dass Völker auch als pädagogischer Berater am Staatliche Schulamt tätig sei. Nach einer kurzen Zeit als Konrektor ab 1998 bewarb sich Völker letztes Jahr als Schulleiter der Winterhauchschule. Das Oberschulamt Karlsruhe hat Völker gerne als Schulleiter übernommen und auch Hefner freue sich auf eine gute Zusammenarbeit.
Bürgermeister Klaus Schölch eröffnete seine Laudatio mit "Schavan´s Lehrpläne verursachen eine Massenflucht. Erst Peter Nähr und bald auch Schulleiter in Eberbach". Schölch würdigte Nähr und betonte, dass Nähr stets das Wohl der anvertrauten Kinder in der Zusammenarbeit auch mit ihm in der Vordergrund gestellt hat.Und das bis zur Grenze der persönlichen Belastbarkeit. Mit Wehmut sehe man den Weggang von ihm. Er habe aus der kleinen Dorfschule ein modernes Bildungszentrum gemacht. Dank seines Engagement wurde in den letzten Jahren von der Gemeinde Waldbrunn jährlich viel Geld in die Schule investiert. Neben der Einrichtung eines PC-Raumes wurde die Sporthalle saniert, Möbel usw. beschafft, vier neue Klassenzimmer nach einer grundlegenden Sanierung geschaffen, alte und neue PC´s vernetzt und ein neuer Turnhallenboden verlegt. Nur sein letzter Wunsch, die Neugestaltung des Lehrerzimmers, konnte noch nicht realisiert werden. Zur Einweihung werde er Nähr aber gerne einladen. Schölch betonte, dass Nähr bereits vor der landesweiten Einführung die "Verlässliche Grundschule" umgesetzt habe. Neben der optimalen Lehrmittelausstattung, der Einführung von Fremdsprachen, der Bildung eines Fördervereins habe er sich auch stets um die Fortbildung der Lehrer und eine vorbildliche Umsetzung eines gemeinsamen Erziehungsauftrages zwischen Eltern und Schule eingesetzt. Trotz seines Wohnsitzes in Eberbach habe er die Rechte und Pflichten als Bürger in Waldbrunn voll wahrgenommen. Schölch wünschte dem Fan des 1. FC Kaiserslautern alles Gute für sich und seine Familie, viel Gesundheit und dankte auch seiner Gattin für die unermüdliche Unterstützung. Den neuen Schulleiter Klaus Völker hieß Schölch herzlich in Waldbrunn willkommen und wünschte ihm viel Erfolg bei seinen vielfältigen Aufgaben.
Konrektorin Christiane Gümbel würdigte ebenfalls die Verdienste von Peter Nähr. "So still und heimlich, wie Sie es sich gewünscht haben, kann man sich nicht aus unserer Schule stehlen". Sein Jubiläum vor fünf Jahren sei unvergesslich gewesen. Sie habe viel von ihm gelernt, besonders, wie man in heiklen Situationen einen ruhigen Kopf behält. Diese Eigenschaft sei sehr wichtig, da die Aufgaben als Schulleiter oft nichts mit dem erlernten Lehrerberuf zu tun haben. Gümbel wünschte Nähr bei seinen täglichen Wanderungen viel Spaß und überreichte ihm eigens hierfür einen prall gefüllten Picknickkorb. Zu Ehren Nähr´s wird im Herbst eine Goldulme im Schulpark gepflanzt. Diese Goldulme soll immer an den "Goldischen" aus Eberbach erinnern.


28.06.03

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