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Hirschtrophäen in der Eberbacher Stadthalle präsentiert


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(hr) Alljährlich findet die Hegeschau der Rowildjäger im Odenwald statt. Heute wurden wieder die Trophäen der im Jagdjahr 2008/2009 erlegten Hirsche in der Stadthalle Eberbach ausgestellt. Die Veranstaltung war von zahlreichen Jägern und interessierten Nichtjägern sehr gut besucht.

Das Rotwildgebiet Odenwald erstreckt sich auf einer Fläche von 46.000 Hektar in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Bayern. Mit der Hegeschau wird für jedes Jagdjahr der behördlich geforderte Nachweis über die gemeldeten Erlegungen dieser größten heimischen Wildart erbracht.

Die Auswertung der Erlegungsdaten spiegelt die Bestandsstruktur des Rotwildes im Odenwald wider und lässt Rückschlüsse auf seine Qualität und seine Höhe zu. Mit 484 Stück Rotwild, davon 127 Geweihträger und 357 Stück so genanntes "Kahlwild" (weibliche Tiere und Kälber), lag das Abschussergebnis wieder über dem Vorjahr. Insgesamt wurde der Abschuss mit 80,7 Prozent deutlich besser als im Vorjahr (74,3 Prozent) erfüllt. Beim weiblichen Wild einschließlich männlicher Kälber konnte der Abschuss zu 86,2 Prozent erfüllt werden, bei den geweihtragenden Hirschen lag die Erfüllung bei 68,3 Prozent.

Insgesamt werden seitens der Jäger diese Zahlen als gut eingestuft. Sie dokumentierten zum einen eine umsichtige und realistische Planung und seien zum anderen ein Beleg für das nachhaltige Bemühen der Jägerschaft, die notwendig gewordene Wiederaufforstung des durch den anhaltenden Käferbefall sowie der Sturmkalamitäten der letzten Jahre stark gelichteten Odenwaldes jagdlich zu unterstützen.

Nach dem extrem mageren Jagdjahr 2006/2007, in dem erstmalig seit dem Jahre 1951 kein regulär erlegter Hirsch vom 10. Kopf und älter vorgelegt werden konnte (wir berichteten), war das Ergebnis nach 2007/2008 (fünf Hirsche) nun mit sieben Hirschen in dieser Altersklasse wieder deutlich besser. Besonders erfreut zeigen sich die Jäger über die Tatsache, dass im zweiten Jahr in Folge ein Hirsch mit über 200 Internationalen Punkten zur Strecke kam. Sie werten dies als Zeichen für die Disziplin der Jäger sowie für die qualitative Erholung der Bestände in den letzten Jahren.

Die ältesten Hirsche der Schau waren über zwölf Jahre alt. Als Besonderheit wurden die ineinander verkeilten Geweihe zweier Hirsche gezeigt, die sich derartig verkämpft hatten, dass sie sich nicht mehr trennen konnten. Einer der beiden Kontrahenten lebte noch, als sie von Spaziergängern am Kreuzberg nördlich von Eberbach aufgefunden wurden.

Erste positive Ergebnisse zeigen die Bemühungen der Jäger, eine bessere Ausbreitung des Rotwildes in seinem behördlich festgelegten Lebensraum zu erreichen, denn die Zahl der Reviere ohne einen Rotwildabschuss ging zurück. Dies wird unter anderem auf die in den letzten Jahren auf freiwilliger Basis von den Jägern gebildeten regionalen Rotwildarbeitsgemeinschaften zurückgeführt. Aufgabe dieser Arbeitsgemeinschaften ist es, eine gemeinsame Abschussplanung durchzuführen, revierübergreifende Jagden, insbesondere auf Schwarzwild, zu organisieren und sich in Themen der Bejagung und Fütterung abzustimmen.

Dr. Andreas Wiese, der Vorsitzende der Rotwildjäger, ging in seinem Ausblick auf das kommende Jagdjahr insbesondere auf zwei Herausforderung ein, denen die Jäger sich stellen müssten: Die drohende Einschleppung der Schweinepest beim Schwarzwild und die Bestrebungen einiger Waldbesitzer, die Winterfütterung des Rotwildes zu verbieten. Dies wird in der Regel damit begründet, dass die Winter im Odenwald mittlerweile recht mild sind und das Wild daher nicht an Futternot leidet. Wiese hält ein Festhalten an der Winterfütterung allerdings für unerlässlich, um ein Ansteigen der Schälschäden an Waldbäumen durch Rotwild zu vermeiden.

Diskussion im Forum

Dr. Andreas Wiese, Vorsitzender der Vereinigung der Rotwildjäger im Odenwald, bei der Vorstellung der Trophäen. Rechts oben der höchstbewertete und mit der goldenen Hegemedaille ausgezeichnete Hirsch aus dem Eberbacher Revier Gretengrund. Unten die Eberbacher Jagdhornbläser, die die Schau musikalisch umrahmten. (Fotos: Hubert Richter)

07.03.09

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