Korken unterwegs nach Kork
(Foto:C.Richter)(cr) "Flaschenkorken sind viel zu schade zum Wegwerfen!" Mit diesem Aufruf startete im Februar 2005 die Eberbacher Ortsgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschlands, kurz BUND, eine große Sammelaktion für Flaschenkorken. In den Eberbacher Schulen, Kindergärten, im katholischen Gemeindezentrum in der Feuergrabengasse und in einigen gastronomischen Betrieben wurden Sammelbehälter aufgestellt. Insgesamt wurden seitdem rund 50.000 Flaschenkorken gesammelt und im städtischen Bauhof zwischengelagert.
Gestern schickte Dr. Harald Grote, 1. Vorsitzender des BUND Eberbach, mit einer Spedition diese in 22 Säcken verpackten Korken auf die Reise nach Kork, einem Ortsteil der Stadt Kehl in Südbaden (unser Bild).
Dort werden die Korken sortiert, lebensmittelechte Flaschenkorken werden granuliert und weiterverarbeitet. Neben einem Beitrag zur Müllvermeidung und Müllverwertung werden dort Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen geschaffen.
Kork sei ein Naturprodukt, so Dr. Grote, welches wiederverwendet werden könne. Zudem könne man so die Übernutzung der in südlichen Ländern wachsenden Korkeichen verringern. Jetzt hoffe er darauf, dass die Eberbacher weiterhin ihre Flaschenkorken - und nur die echten Korken - zu den bekannten Sammelstellen bringen, damit man in Zukunft wieder viele Korken nach Kork schicken könne.
Infos im Internet:
www.diakonie-kork.de
14.02.08
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