Petrus war auf der Seite des Igelsbacher Frauenchors

(bro) (xh) Das schöne Wetter bescherte dem 9. Igelsbacher Ostermarkt am vergangenen Sonntag einen Besucheransturm, dem die Sängerhalle kaum gewachsen war. Vorsitzende Ellen Jehle hatte mit der Auswahl der Standbetreiber wieder ein glückliches Händchen bewiesen. Ein erstaunlich breitgefächertes Angebot an kunsthandwerklichen Arbeiten erwartete die Besucher. Oster- und Frühlingsdekorationen standen im Vordergrund, doch auch Dekoratives, das nicht von der Jahreszeit abhängig ist, verführte zum Kaufen.

Zum ersten Mal hatte Susanne Karg einen Stand auf dem Igelsbacher Ostermarkt. Aus Filz, den sie vornehmlich aus gefärbter australischer Merinowolle mit Seidenfäden herstellt, zaubert sie Ostereier, Hühner, Blumengirlanden, Ansteckblüten, Filzperlenketten und ausgefallene Hüte. Ihr Know- how demonstrierte sie vor Ort und gibt es in VHS- Kursen weiter. Auch für Hansjörg Koch war der kleine Ostermarkt eine Premiere. Zarte mundgeblasene handbemalte Glaseier und Glaskugeln und täuschend echt wirkende Seidenorchideen machten seinen Stand zum Hingucker. Doris Müller und Monika Scheuermann erfuhren im Internet vom Igelsbacher Ostermarkt und bereicherten ihn mit einem kunterbunten Angebot aus Blumengestecken und Ketten aus Miniglasperlen. Seit 1999 mit von der Ostermarktpartie sind Luise Wieder mit Naturfloristik, Doris Wegrezki mit österlichem Tisch-, Fenster- und Türschmuck und Ursula Grisstede mit ihren kunstvollen Frühlingsquilts. Spinnerinnen vom Spinnzirkel Eberbach demonstrierten eine Technik aus längst vergangener Zeit. Eine Standgebühr verlangt der Frauenchor nicht, stattdessen eine Kuchenspende.

Dass die Damen des Frauenchors nicht nur singen können, hat sich längst herumgesprochen. Schauen, kaufen, Kuchen essen heißt die Devise beim Igelsbacher Ostermarkt. Man munkelt, dass einige Besucher speziell wegen des legendären Torten- und Kuchenbuffets der Sängerhalle einen Besuch abstatten. Die Gesichter der Chordamen strahlten jedenfalls mit der Sonne um die Wette, als sie nach vielstündigem Arbeitseinsatz das Fazit zogen: Die Mühe hat sich gelohnt. Vorsitzende Ellen Jehle und Kassiererin Agathe Stillner waren zufrieden.

12.03.08

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