EGO beugt sich dem Widerstand der Bürger - Wirtschaftlichkeit fraglich
(Foto: Barbara Gusz)(bg) Am vergangenen Dienstag, 15. April, fand im Gemeindezentrum in Unter -Sensbach eine öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Sensbachtal statt. Sie stieß auf reges Bürgerinteresse, weil es dabei auch um die Errichtung von Windkraftanlagen ging.
Eine Bürgerinitiative hatte im Vorfeld zahlreiche Unterschriften gegen die Windräder gesammelt. Zu entscheiden hatten die Gemeindevertreter über einen Antrag nach §4 des Bundesimmissionsschutzgesetzes. Antragsteller war die Energiegenossenschaft Odenwald (EGO). Es ging um die Errichtung von sechs Windkraftanlagen vom Typ Enercon 115 mit eine Nabenhöhe von 149 Metern mit einer elektrischen Leistung von je 3 MW auf der Gemarkung Sensbachtal und Beerfelden. Die Gemeindevertreter erteilten hierzu das gemeindliche Einvernehmen nicht, das Projekt wurde einstimmig abgelehnt. Bürgermeister Egon Scheuermann betonte, es liege nun am Regierungspräsidium Darmstadt, die Genehmigung zu erteilen oder zu versagen.
Inzwischen hat die EGO selbst zwei Windkraftprojekte gestoppt. Sie erklärte am Mittwoch, die Bauanträge für insgesamt 14 Windräder auf dem Finkenberg im Westen von Beerfelden und Rothenberg sowie für die Sensbacher Höhe ruhen lassen. Die Ego begründete ihre Entscheidung mit der fraglichen Wirtschaftlichkeit und dem Protest der Bürger.
19.04.14
|
.gif)
.gif)
.gif)
.gif)
.gif)
.gif)
.gif)
