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Nachrichten > Natur und Umwelt

Von der Verdonschlucht ins Neckartal

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Zwei der über Eberbach gesichteten Gänsegeier. (Foto: privat)

(hr) (ako) Da staunten ein Ornithologe in Waldbrunn und eine Spaziergängerin aus Eberbach nicht schlecht, als kürzlich am Himmel riesengroße Vögel kreisten. Schließlich sieht man das nicht alle Tage im Odenwald.

Beide trauten ihren Augen nicht, als sich die 14 Großvögel in den Himmel hochschraubten. Der Ornithologe meldete die sensationelle Sichtung am 9. Mai in Mudau-Reisenbach um 10.45 Uhr sogleich beim Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA). Die Spaziergängerin, die auf dem Hebert im sogenannten „Bannholz“ unterwegs war, machte um 11.15 Uhr zufällig Fotos, wusste aber nicht, was da Großes über die Baumwipfel flog. Der Schnappschuss offenbarte es: Es handelte sich um einen Trupp aus zwölf Gänsegeiern und zwei Mönchsgeiern.

Dieser gemischte Geier-Trupp flog seit dem 8. Mai in Südwestdeutschland umher. Woher genau zumindest ein Teil dieser Vögel stammt, lässt sich hier gut herausfinden: Einer der Mönchsgeier trägt einen Satellitensender auf dem Rücken. Die junge Geierdame mit dem Namen „Bernardus“ wurde im September 2015 in der bekannten Verdonschlucht in Südfrankreich ausgewildert.

Nach nur zwei Wochen am Rande der französischen Alpen machte sich Bernardus nach Westen auf, überflog Spanien, Portugal, machte noch einmal eine Stippvisite in Frankreich, um über die Schweiz nach Deutschland zu fliegen und kehrte dann wieder zurück in die Schweiz. Aktuell befindet sich Bernardus wieder in den französischen Alpen nahe Grenoble.

Auf dem Foto der Spaziergängerin war nicht irgendein Geier zu sehen, anhand der weißen Flügelmarkierung konnte die Geierdame Bernardus einwandfrei identifiziert werden. Der Zufallstreffer kristallisierte sich als einziger Bildnachweis von Bernardus Deutschland-Besuch heraus. Ein absoluter Glückstreffer also.

Mit einer Flügelspannweite von 2,65 bis 2,95 Metern sind Mönchsgeier die größten und schwersten Greifvögel Europas, sie kommen in der spanischen Extremadura und in den südfranzösischen Cevennen vor, in Mitteleuropa sind sie nur sehr seltene Gäste. Gänsegeier haben mit etwa 2,70 Metern eine nicht minder beeindruckende Spannweite. Noch im 18. Jahrhundert lebten sie als Brutvögel in Süddeutschland auf der Schwäbischen Alb, wo sie durch die verbreiteten Schafherden eine ausreichende Nahrungsgrundlage hatten.

Die Flugroute des Mönchsgeiers „Bernardus“ kann man sich aktuell auf der Internetseite des Forschungsprojektes ansehen (Link s.u.). Es wird interessant, ob er nach Südfrankreich in das Gebiet der Auswilderung zurückkehrt oder ihn seine möglichen Begleiter aus Spanien wieder auf die Iberische Halbinsel führen werden.

Infos im Internet:
paca.lpo.fr/protection/especes/oiseaux/vautours-du-verdon/geolocalisation-de-bernardus


31.05.16

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