Moosbrunner Kanalschäden kosten rund 677.000 Euro

(ub) Die Untersuchungsergebnisse der Kanalbefahrung aus dem Schönbrunner Ortsteil Moosbrunn liegen nun vor. Die Sanierung aller Kanalschäden inklusive aller Schächte beläuft sich nach der Kostenschätzung auf rund 677.000 Euro brutto einschließlich 10% zuwendungsfähiger Ingenieurhonorare. Die Kosten für die Sanierungsstufe I sind auf 306.000 Euro brutto einschließlich 10% zuwendungsfähiger Ingenieurhonorare geschätzt.
Die Gemeinderäte nahmen in der letzten Sitzung am Freitag vom Kanalkataster mit der entsprechenden Schadensklassifizierung Kenntnis. Sie beschlossen, die Schadenssanierung mit den Schadensklassen 0,1 und 2 für das Haushaltsjahr 2006 vorzubereiten, über die Wasserwirtschaftsverwaltung einen Förderantrag zu stellen und die notwendigen Finanzierungsmittel in der mittelfristigen Finanzplanung für 2006 zu berücksichtigen. Für Bürgermeister Roland Schilling sind die Sanierungskosten "natürlich schon ein Brocken. Dennoch sind die Schäden aufgrund der Vorgaben der Eigenkontrollverordnung und aus umweltschutzrechtlichen Gründen zu beheben". Für Kämmerer Karlheinz Wagner sind " die Kosten für die Gemeinde tragisch, für die Kanäle drastisch".
Nach Aktualisierung des Kanalbestandes und seiner Vermessung durch das Vermessungsbüro Kieser & Dr. Neureither wurde eine Datenbank für den Ortsteil Moosbrunn erstellt. Den Auftrag für die Kanalbefahrung hat nach beschränkter Ausschreibung der günstigste Bieter, die Fa. Butz aus Haßmersheim, erhalten. Befahren wurde eine Kanallänge von 5.230 m. Tendenziell lässt sich feststellen, dass sich die Kanäle im südlichen Teil von Moosbrunn im Bereich Gründelsweg, Alter Gartenweg und Rotweg in einem schlechten Allgemeinzustand befinden. Auch der Tannenweg ist von Kanalschäden tangiert.

07.11.04

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